Limax maximus
Helicigona lapicida
 
  Arbeitsanleitung Meldebogen Mollusken NRW Druckansicht  
 
Schema eines Meßtischblattes
Hier werden die Minutenfelder im Quadranten-Viertel angekreuzt, in denen der Fundort liegt. Liegt der Fundort in zwei Qudranten-Vierteln, sind zwei Meldebögen auszufüllen. Prinzipiell ist pro Fundort ein Meldebogen auszufüllen. Nach Möglichkeit sollte nach Lebensräumen getrennt gesammelt und protokolliert werden. (z.B. Brombeergetrüpp auf kalkreichem Untergrund, Waldmantel trockenwarmer Standorte, Schwarzerlenwald an Fließgewässern, Fichtenforst, Acker auf Lößboden). Ansonsten sind auf dem Meldebogen alle besammelten Biotoptypen aufzuführen.

TK-25-Nummer, Quadrant und Minutenfeld
Hier werden die Nummer des Meßtischblattes (Topographische Karte im Maßstab 1:25.000), der entsprechende Quadrant (1 bis 4) eingetragen. Die entsprechenden Minutenfelder (1-15) in dem der Fundort liegt, sind anzukreuzen.

Fundort
Hier sollte eine in der entsprechenden Karte wiederzufindende Bezeichnung des Fundortes oder eine Kurzbeschreibung angegeben werden (keine Biotopbeschreibung). Muster: Laubwald 2 km südwestlich XY-Dorf; Südufer des Unterbacher Sees; 'Hinkesforst'; Schelpe-Bach zwischen A-Dorf und B-Stadt. Die Angaben sollten jeweils anhand des Meßtischblattes nachvollziehbar sein.

Kreis
Angabe des Kreises/der kreisfreien Stadt entsprechend dem amtlichen Kfz.-Kennzeichen, z.B. LIP - Kreis Lippe, K - Stadt Köln, HSK - Hochsauerlandkreis.

Stadt/ Ortschaft
Angabe der Stadt/Ortschaft z.b.: Stadt Hilden; Stadt Höxter - Ortschaft Brenkhausen.

Geologie
z.B. Schiefer, Grauwacke, Sandstein, Basalt, Muschelkalk.

m ü. NN
Hier sollte die mittlere Höhe über dem Meeresspiegel (siehe Topographische Karte) eingetragen werden.

Melder
Platz für Adressenstempel. Auch regelmäßige Melderlnnen und ständige Mitarbeiterlnnen des Arbeitskreises sollten hier ihre vollständige Adresse angeben.

Beobachtungszeitraum
Aus Gründen der Datenbankstruktur muß ein vollständiges Datum eingetragen werden (z.b. 15.04.2000). Ist der Tag unbekannt, erfolgt der Eintrag 01.04.2000. Ist der Monat unbekannt, erfolgt der Eintrag 01.01.2000.

Erfassung und Methode
Hier bitte die zutreffende Methode/Methoden und den Erfassungsgrad ankreuzen. "Stichprobenhaft" heißt in der Regel, daß eine Nachkontrolle erforderlich ist, bzw. mit hoher Wahrscheinlichkeit noch weitere Arten zu erwarten sind oder daß nicht das gesamte Gebiet kontrolliert werden konnte.

Bemerkungen
An dieser Stelle können interessante Feststellungen vermerkt werden, z.B. zur Ökologie der Arten, auch Hinweise zu erkannten Gefährdungen und zu durchgeführten Schutzbemühungen. Hier kann auch vermerkt werden, wer die Art ggf. nachbestimmt hat.


Artenliste
In dieser Liste sind alle in Nordrhein-Westfalen bekannt gewordenen Schnecken- und Muschelarten (hier ohne Treibhausarten) aufgeführt (vgl. Arbeitscheckliste). Es dürfen nur sichere Artbestimmungen eingetragen werden. Hier nicht aufgeführte Arten können in die Leerzeilen eingetragen werden. Ebenso können in die Leerzeilen unbestimmte Arten nach Gattung (Cepaea cf. juv. oder Cochlicopa cf. lubricella) aufgenommen werden. Auf die Möglichkeit einer Bestimmung von Belegen durch den Arbeitskreis Mollusken NRW wurde bereits hingewiesen.

Spalte S (Status)
In die Spalte S werden folgende Status-Abkürzungen je nach Erfüllung der Kriterien eingetragen.

V = Vorkommende Population
Kriterium: Die Anzahl der lebend gesammelten bzw. beobachteten Jung- und/oder Alttiere läßt auf eine "reproduktionsfähige Population" schließen. Die Habitatansprüche der Art sind im untersuchten Biotoptyp erfüllt.

W = Wahrscheinliches Vorkommen
Kriterium: Frische, leere Schalen oder Gehäuse gefunden. Der Fundort läßt auf eine Erfüllung der Habitatansprüche der Art schließen.

U = Status unklar: Vorkommen übersehen, erloschen oder vom Genist ausgespült
Kriterium: Alte, leere Schalen oder Gehäuse, außerhalb eines eindeutigen Genistfundortes gefunden. Keine intensive Nachsuche am Fundort und in der angrenzenden Umgebung. Der Fundort läßt auf eine Erfüllung der Habitatansprüche der Art schließen.

G = Genistfund
Kriterium: Eindeutiger Genistfund (Spülsaum, Genisthaufen, Treibholzstamm), alte und/oder frische, leere Schalen oder Gehäuse gefunden. Der Fundort läßt nicht auf eine Erfüllung der Habitatansprüche der Art schließen.

E = Vorkommen erloschen
Kriterium: Es liegen Literaturangaben oder Sammlungsmaterial mit einem anwendbaren Raumbezug vor, oder es wurden alte, leere Schalen oder Gehäuse außerhalb eines eindeutigen Genistfundortes gefunden. Im gesamten räumlichen Geltungsbereich des Untersuchungsgebietes wurde intensiv gesucht bzw. weitergesucht. Als Ergebnis wurden keine lebenden Tiere beobachtet, und es wurden keine frischen, leeren Schalen oder Gehäuse gefunden. Die Einschätzung erfolgt unter dem Vorbehalt, daß es praktisch fast unmöglich ist, einen 100%igen Nachweis dafür zu erbringen, daß eine Art nicht vorkommt. Da eine Unterscheidung, ob es sich um subrezente oder um subfossile Funde handelt, unseres Erachtens ohne Zusatzuntersuchungen nicht möglich ist, werden alle Funde außerhalb geologischer Aufschlüsse, auch Funde aus Niedermoor-Torfen, als subrezent eingestuft. Der Begriff subrezent wird hier so definiert, daß die Art zwischen dem Fundtag und dem Jahr 1900 im UG vorgekommen ist.

Spalte B (Beleg)
Ist ein Beleg hinterlegt worden, ist in diese Spalte ein x einzutragen.

Biotoptyp
Hier ist der untersuchte Biotoptyp einzutragen ggf. auch mehrere. Es sollte, jedoch kein muß, der Biotopytpenschlüssel der Bundesrepublik Deutschland verwendet werden: RIECKEN, RIES & SSYMANK (1994): Schriftenreihe für Landschaftspflege Naturschutz Heft 41. Herausgegeben vom Bundeamt für Naturschutz.

Hinweis
Unterhalb der Artenliste besteht die Möglichkeit anzukreuzen, wenn die Melderin/ der Melder nicht damit einverstanden ist, daß die Daten den Naturschutzbehörden oder der LÖBF entsprechend der Vereinbarung "Zusammenarbeit zwischen Arbeitskreisen des ehrenamtlichen Naturschutzes und der LÖLF (Abteilung Biotop- und Artenschutz)" zur Kenntnis gelangen.

Rückseite
Die Rückseite des Erhebungsbogens dient zum Aufkleben oder Kopieren einer Fundortkarte oder zum Zeichnen einer Skizze des Fundortes.

 
  Stand 01.12.2005