Der Kriechfuß der Tellerschnecken ist im Verhältnis zum Gehäuse sehr klein, dennoch kann das Tier damit geschickt zwischen den Stängeln und Blättern von Wasserpflanzen herumkriechen oder an der Wasseroberfläche flottieren. Die beiden Fühler sind wie bei den anderen Tellerschnecken fadenförmig, die Augen sitzen wie bei allen basommatophoren Schnecken zwischen ihnen an der Fühlerbasis.
Anisus vorticulus ist vermutlich ein Nahrungsspezialist. Die Art frisst offenbar mikroskopisch kleine Algen, die als Aufwuchs auf lebenden oder toten Pflanzen oder anderen organischen Materialien leben.
Zierliche Tellerschnecken sind Zwitter. Meist findet eine gegenseitige Befruchtung statt, es ist aber auch Selbstbefruchtung möglich. Paarungen wurden bei Tieren mit mindestens 2,5 mm Gehäusedurchmesser beobachtet, was bedeutet, dass die Tiere deutlich vor Erreichen ihrer Maximalgröße geschlechtsreif werden.
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