Limax cinereoniger
Arion distinctus
 
  Protokoll (2000)  
 
Protokoll des 1. Treffens des Arbeitskreises "Kartierung zum Schutz der Mollusken in NRW" in Ascheberg-Herbern am 4. November 2000:
 
 
 
Teilnehmer/-innen:
Prof. Dr. Herbert Ant Helmut Lehmann
Karl-Heinz Beckmann Karsten Lill
Joseph Boscheinen Eckhard Möller
Gerit Bremer Heinz-Otto Rehage
Armin Dahl Hauke Roy
Klaus Groh Christoph Rückriem
Michael Hölling Rainer Schlepphorst
Dr. Dr. Jürgen H. Jungbluth Dr. Eckhard Schröder
Heike Kappes Dr. Hartwig Schütt
Rolf Kirch Hans-Hennig Schwer
Hajo Kobialka Dr. Klaus Stroscher
Klaus Korn Stefan Thole

Tagesordungspunkte:
1. Arbeits-Checkliste Mollusken NRW
2. Jährliches Treffen mit Kartierung
3. Nachbestimmung
4. Bestimmungskurs
5. Methodik (Arbeitsanleitung, Meldebogen)
6. Terminplanung "alte Beobachtungsdaten"
7. Organisation
8. Fördermittel
9. Rundbrief
10. Bibliothek
11. Werbung
12. Datensammlung (Literatur, Museumssammlung, Persönliche Sammlungen, Neue Erhebungen)
13. Umgang mit Daten
14. Zusammenarbeit mit anderen Gruppen
 
 
Die Themen:
1. Arbeits-Checkliste Mollusken NRW
  Es soll eine Arbeits-Checkliste für NRW erstellt werden. Dazu sollen vorhandene Listen (wie die Rote Liste) modifiziert werden (Kobialka, Beckmann) (siehe Anlage Rundbrief 3).
2. Jährliches Treffen mit Kartierung
  Für die Bearbeitung der "weißen Flecken" in NRW sollen Kartierungstreffen stattfinden. Das erste Treffen findet voraussichtlich in Lienen im September 2001 am Teutoburger Wald statt. Der Organisator ist Hauke Roy.
3. Nachbestimmung
  Eine Möglichkeit der Nachbestimmung soll ermöglicht werden. Dazu kann Material (gesäubert, geruchsfrei und sortiert!) mit vernünftigen Etiketten (Fundort, Datum, Sammler, Lebensraum ect.) und Rückporto eingesendet werden. Für die Nachbestimmung nach vorheriger Anfrage haben sich Herr Beckmann, Herr Dahl, Herr Kobialka, Herr Groh und Herr Boscheinen bereit erklärt (siehe Adressenliste Rundbrief 3).
4. Bestimmungskurs
  Ein Bestimmungskurs für schwierige Gruppen soll organisiert werden. Der erste Kurs findet im Februar 2001 in Höxter statt. Neben allgemeiner Nachbestimmung findet eine Einführung und intensive Übung in die Bestimmung nach Genitalmerkmalen statt (siehe Anlage Rundbrief 3).
5. Methodik (Arbeitsanleitung, Meldebogen)
  Die Methodik für das Ausfüllen eines Meldebogen (Beobachterdaten, Sammlungsauswertungen) und eine Kopiervorlage Meldebogen wird im nächsten Rundbrief beigelegt (siehe Anlagen Rundbrief 3).
6. Terminplanung "alte Beobachtungsdaten"
  Als Termin für die Abgabe der Daten der Altfunde ist der 30.4.01 festgelegt worden. Die Zeiträume für die Daten sind - bis 1980
1981 - 2000
Neudaten ab 2001
Die ausgefüllten Meldebögen sollen an Herrn Kobialka geschickt werden.
7. Organisation
  Zur Organisation des AK wurde folgendes beschlossen: Im jährlichen Wechsel sollen zwei AK-Sprecher benannt werden. Der erste Sprecher des AK ist Herr Kobialka. Der zweite Sprecher ist Herr Boscheinen. Die Betreuung der Literatur bzw. der Bibliothek übernimmt Herr Beckmann. Ein "Rechtsberater" soll noch gefunden werden.
8. Fördermittel
  Die Möglichkeit der Unterstützung unserer Arbeit durch Fördermittel wird durch Herrn Kobialka und Herrn Dr. Stroscher geprüft.
9. Rundbrief
  Ein Rundbrief für alle Mitglieder des Arbeitskreises wird von Herrn. Kobialka erarbeitet.
10. Bibliothek
  Die Bibliothek des Arbeitskreises übernimmt Herr Beckmann. Darüber hinaus wird Herr Beckmann auch noch die Literatur, die ihm bis Jahresende benannt wird, in ein Literaturverzeichnis (Nachtrag zur Bibliographie der Arbeiten über Mollusken in NRW) aufnehmen. Die Auswertung dieser Literatur muss noch besprochen werden. Die Bibliothek ist durch Herrn Beckmann nach Anfrage allen Mitarbeiter/-innen zugänglich. Herr Beckmann sorgt für eine vertragliche Lösung, das die Bibliothek des Arbeitskreises Eigentum des Arbeitskreises ist und bleiben wird. Herr Beckmann hat sich darüber hinaus bereit erklärt, ggf. einzelne angefragte Artikel zu kopieren und zu versenden. Herr Dr. Dr. Jungbluth stellt allen Mitarbeiter/-innen einen vorläufigen Verbreitungsatlas der Mollusken NRW bei Zeiten zur Verfügung.
11. Werbung
  Für die Arbeit des Arbeitskreises soll Werbung gemacht werden. Dazu sollten verschiedene Organisationen über unsere Arbeit in Kenntnis gesetzt werden, wie z.B. DMG (Herr Dr. Dr. Jungbluth), LÖBF (Herr Dr. Stroscher) und BfN (Herr Dr. Schröder), und es sollen möglichst Artikel in den "Lokalblättchen" (Herr Korn, Herr Beckmann und andere) erscheinen.
12. Datensammlung (Literatur, Museumssammlung, Persönliche Sammlungen, Neue Erhebungen)
  Für die Datensammlung wird ein Meldebögen mit Arbeitsanleitung für NRW erarbeitet. Die Archivierung der Meldebögen übernimmt Herr Kobialka. Die Auswertung erfolgt durch Mitarbeiter/- innen bzw. durch Arbeitgruppen oder ggf. über Födermittel. Die Daten sollen in einem PC-Erfassungsprogramm bearbeitet werden.
Evt. soll eine Belegsammlung für NRW erarbeitet werden. Hierüber soll erneut gesprochen werden. Für bestimmte "problematische" Arten sollten die Belege immer hinterlegt werden. Hierzu wird eine Vorschlagsliste erarbeitet (Beckmann, Kobialka). Diese Vorschlagsliste ist kein muss, sollte nach Möglichkeit jedoch berücksichtigt werden (vgl. Arbeitscheckliste 1). Die Diskussion um Belege und Belegsammlungen ist noch nicht abgeschlossen.
13. Umgang mit Daten
  Über den Umgang mit den Daten entwickelte sich eine kontroverse Diskussion. Herr Groh vertrat die Meinung, das die gesammelten Daten an gemeinnützige Organisationen gratis und gegen Entgelt an Gutachter weitergegeben werden können und der Gewinn für Porto und Literatur verwendet werden kann. Herr Dr. Dr. Jungbluth lehnte eine Weitergabe der Daten, besonders an Gutachter, kategorisch ab. Eine Entscheidung soll im Sep. 01 beim Treffen im Teutoburger Wald getroffen werden. Bis dahin werden Daten des Arbeitskreises an Dritte nicht weitergegeben.
14. Zusammenarbeit mit anderen Gruppen
 

Mit Gruppierungen wie Tauchern und Anglern soll ggf. vor Ort zusammengearbeitet werden. Dazu sollten Mitglieder, die in diesen Gruppen tätig sind, mit diesen Gruppen Kontakt aufnehmen und für die Arbeit des AK werben. Darüber hinaus ist auch eine Zusammenarbeit mit Natur- und Umweltschutzverbänden wünschenswert. Herr Prof. Dr. Ant regte an, mit seiner Arbeitsgruppe [(ABÖL) Arbeitsgemeinschaft für Biologisch-ökologische Landeserforschung) zusammenzuarbeiten bzw. ein Teil davon zu werden. Herr Prof. Dr. Ant holt bei der ABÖL entsprechende Informationen ein. Eine Abstimmung darüber findet beim nächsten Treffen statt.

 

 
 

Neuenkirchen und Höxter den 20.11.2000

Stefan Thole und Hajo Kobialka